Ein kleines demokratisches Forum für Leute, die gerne und überall barfuß laufen oder dies gerne mal ausprobieren möchten. Es wird darauf hingewiesen, daß sexistische sowie beleidigende Beiträge kommentarlos gelöscht werden.
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Ein ganz herzliches Hallo aus dem wunderschönen Frankfurt zwitschert der Bernd (50), der schon seit 1999 barfuß läuft und schon jetzt, im Januar, am liebsten seine Schwedenclogs in die Ecke kicken würde, aber nein, der Bernd ist ein Warmwetter-Barfüßer. Es sind nicht die Dornen, Schottersteine oder Insekten, die mir weh tun, nein, es ist tatsächlich die Kälte. Je älter ich werde, desto kälteempfindlicher werde ich. Nicht, dass ich nicht dagegen angehe, aber meine Thermoregulierung hat bessere Tage gesehen. Warum nur? Liegt's an der Fußbodenheizung, die wir seit wenigen Jahren haben? Einerseits ist es toll, das ganze Jahr barfuß in der Wohnung laufen zu können, andererseits sind einstündige barfüßige Waldspaziergänge, wie ich sie vor 10 Jahren gemacht habe, derzeit bei mir nicht möglich, eher qualvoll. Und auf qualvoll kann ich gar nicht, barfuß soll Spaß machen und für Lustgewinn sorgen. Ich hab - davon mal abgesehen - mittlerweile sehr taffe, trainierte Füße. Seit ich viel barfuß bin, habe ich 2 Schuhgrößen "zugelegt", weil meine Füße breiter und muskulöser wurden. Der Stinkefuß verschwand, mit ihm der Fußpilz, der Nagelpilz, was jeder kennt, der einen Schweißfuß sein eigen nannte. Meine Fußsohlen sind mittlerweile herrlich widerstandsfähig, herrlich ledrig, trotz dem Schotter oder dem heißen Asphalt. Ich kann halt gut mit Hitze, nur nicht mit Kälte. Tja. Barfuß im Beruf ist für mich eigentlich (!) nicht drin, es sei denn, ich kicke mitten im Unterricht einfach mal nonchalant meine Clogs in die Ecke, denn ich bin Lehrer. Barfuß in die Schule kommen hieße gleich ein ernstes Mitarbeitergespräch mit dem Chef zu führen. Nun ja, zumindest genieße ich das Leben auf nackten Sohlen so weit es geht im Privaten - und freue mich in diesem Forum auf einen interessanten Austausch, welchen ich im gelben Forum vor etwa 10 Jahren nicht mehr fand und mich abmeldete. Nun habe ich wieder Schreiblust und hoffe auf interessante Postings und vielleicht das ein oder andere nette Treffen mit einem Barfüßer in meiner Gegend (F, WI, MZ, MTK, GG, RÜD, OF...). So Long der Bernd
An den Füßen bin ich ebenfalls recht kälteempfindlich. Das scheint mit zunehmendem Alter nicht gerade besser zu werden, eher schlimmer. Es ist wohl eine Sache der Veranlagung.
Nette Treffen werden hier immer wieder organisiert, jeder darf auch gerne selbst die Initiative ergreifen. Im Mai 2020 wird voraussichtlich ein internationales Treffen in Lüttich stattfinden, dazu warten wir aber noch auf Einzelheiten aus dem französischen Barfußforum www.le-rib.com
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Hallo André, herzlichen Dank für deine Antwort. Du bist auch im Winter - wenn auch gemäßigt - barfuß draußen unterwegs. Würdest du mir ein Bild deiner Fußsohlen zukommen lassen? Oder hier mal ins Forum stellen? Würde mich mal interessieren... Herzliche Grüße aus Mainhattan Bernd
herzlich willkommen auch von mir! Danke für deine schöne Vorstellung. Das mit der Schuhgrösse.. kommt mir irgendwie bekannt vor, denn mittlerweile lebe ich mit Grösse 44 auf grossem Fuss.
Fühl dich wohl hier, und vielleicht findest du ja noch die eine oder andere Anregung. An welcher Art Schule unterrichtest du, wenn ich fragen darf?
Einen lieben Gruss von Lehrerin zu Lehrer - habe dasselbe Problem wie Du, immerhin darf ich in Minimalsandalen vor die Klasse stehen. Ich habe den Eindruck, je jünger die Kinder, desto eher muss unsereins was an den Füssen tragen - ich selber unterrichte an einer Grundschule. Der Kollege im verlinkten Beitrag arbeitete auf einem Gymnasium, auch habe ich einen weiteren barfüssigen Bekannten, der auf einem Gymnasium untrerrichtet. Auch meine Füsse sehen „ganz normal“ aus, obwohl ich jeden Tag - auch im Winter - den Hund zweimal am Tag spazieren führe. Ich bin wohl mit meinen knapp 50 Jahren etwas jünger als Ihr, aber bisher ertrage ich die Kälte mit jedem Winter besser. Meine Füsse fühlen sich auch nach mehreren Stunden Wandern auf gefrorenen Böden warm an, allerdings riskiere ich dennoch ein unangenehmes Stechen, wenn ich länger als etwa 3 Stunden auf Schnee oder gefrorenen Böden unterwegs bin. Nach Euren Schilderungen bin ich neugierig, wie sich das mit den Jahren entwickeln wird. Liebe Grüsse Dorothea
Dorothea, deinen Eindruck "je jünger die Kinder, desto eher muss unsereins was an den Füssen tragen" ist jammerschade, weil ja besonders die Kleinen zum Barfußgehen animiert werden sollten und den größten Nutzen davon haben. Da müsste noch viel Überzeugungsarbeit gemacht werden.
Das sehe ich auch so. Die Eltern und Schulleiter aber nicht. Mir ist aber mein Job wichtiger als barfuss um jeden Preis, ich kann mit Minimalsandalen leben. Wenn einen Schulleiter und Kollegen und Eltern kennen, dann vielleicht, so nach dem Motto „steter Tropfen höhlt den Stein“. Immerhin darf ich an den Sporttagen und Wanerungen barfuss mit!
Herzlichen Dank für euer liebes Willkommen. Ich freu mich sehr, eure Zeilen zu lesen. Interessant zu sehen, lieber Andre, dass deine Fußsohlen so gepflegt aussehen. Du scheinst viel für den Erhalt zu tun. Auch herzlichen Dank für den Hinweis, dass Hansjörg barfuß in der Oberstufe unterrichtet hat, bevor er in den Ruhestand einmündete. Echt cool. Auch ich bin in einer Sekundarstufe II, aber ich denke, wenn ich morgens barfuß dort erschiene, ginge die Leitung auf die Barrikaden, und auf diese Art der Konfrontation habe ich keine Lust. Ich kenne das Management seit 20 Jahren und weiß schon vorher, ich müsste in einem Fall der Auseinandersetzung genau die Art von Gespräch führen, vor der es mir graust. Mein Kompromiss: in die Klasse mit Schuhen hinein, im Klassenzimmer die Schuhe ausziehen. Damit kann ich leben. Es gibt Schlimmeres. Herzliche Grüße aus dem kalten Frankfurt von BERND
ich muss zugeben, dass ich im Winter mehr für die Füße mache, als im Sommer. Dementsprechend sehen sie im Sommer weit weniger gepflegt aus, als im Winter.
Im Zusammenhang mit der Schule kann ich zwar nicht mitsprechen, aber ich weiß aus 10-jähriger Erfahrung, dass es nicht die anderen sind, die uns daran hindern, barfuß zu gehen, sondern in erster Linie wir selbst. Denn das, was man denkt es würde geschehen wenn man irgendwo barfuß erscheint, passiert in Wirklichkeit gar nicht, oder zumindest nicht so krass, wie man es sich vorher ausmalt.
Ich habe z.B. nie den Arbeitgeber gewechselt, und als ich dann nach etwa 35 Jahren auf der Arbeit anfing barfuß zu gehen, gab es zwar Gespräche, aber die waren alle freundlich und positiv. Beim Zahnarzt hatte ich die meisten Befürchtungen und musste all meinen Mut zusammennehmen. Was geschah? Nichts, keine einzige Bemerkung! Bei einem späteren Besuch sprach mich zwar eine neue Assistentin darauf an, aber ebenfalls freundlich und positiv. In einem Museum wurde ich einmal tatsächlich barfuß nicht reingelassen. Ich zog dann meine Notschuhe an und kam rein. Aber drinnen zog ich sie wieder aus, und zum Schluss ging ich sogar barfuß an derselben Person vorbei, die mir den barfüßigen Eintritt verwehrt hatte. Keine Reaktion!
Liebe Grüße André
PS: Jeder hat allerdings andere Grenzen: Nie würde ich das barfuss Laufen übertreiben. Wenn ich nämlich zur Arbeit gehe, dann mache ich mir doch die Mühe, mir wieder Schuhe anzuziehen. https://www.mystorys.de/b7891-Gedichte-Barfuss-Laufen.htm
André, ich pflichte Dir vollumfänglich bei. Die Grenzen SIND in den Köpfen. Aber eine Schule ist kein normaler Arbeitsplatz. Ich hätte persönlich null Probleme damit, barfuss vor die Klasse zu stehen. Ich scheue auch keine Konfrontationen. Was ich dennoch nicht haben mag, sind die Debatten mit Eltern und Schulleitern. Das muss echt nicht sein, sowas ist extrem nervaufreibend. Das kann man sich als Aussenstehender wohl kaum vorstellen. Wenn Du die Schulleitung im Rücken hast, dann kannst Du es machen, aber ohne den Rückhalt der Schulleitung ist es echt zu anstrengend. Unterrichten ist schon per se Knochenarbeit.
Zitat von Montanara im Beitrag #13Unterrichten ist schon per se Knochenarbeit.
Das glaube ich gern, und das ist wohl auch der Grund, warum in Luxemburg immer weniger junge Leute diesen Beruf wollen. Vor allen engagierten Lehrerinnen und Lehrern habe ich tiefen Respekt!
Herzlich Willkommen, Benrd! vielleicht ergibt sich doch die eine oder andere Gelegenheit für ein Treffen im Rhein-Main Gebiet. Liebe Grüße aus der Quadratestadt in Baden ganz oben Don
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